Veranstaltungen 2004
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INT. ÖSTERR. MEISTERSCHAFT IM AMATEUR MUAY THAI

SO, 12. Dezember 2004
Beginn: 14:00 Uhr
Einlass: 13:30 Uhr

  Tickets:
Kategorie Vorverkauf Abendkassa
A 5,00 €7,00 €



Abwaage und Registration: 12:00 - 12:30 Uhr
Kämpfe: 14:00 Uhr

Schutzausrüstung:
Helm – Schienbein/Spannschutz - Ellbogenschutz
Zahnschutz - Tiefschutz - Boxhandschuhe 10 oz.

Kampfzeit: 3x2 Minuten

Gewichtsklassen:
Herren -57 / -60 / -63,5 / -67 / -71 / -75 / -81 / -86 / -91 / +91 Kg
Damen -50 / -55 / -60 / -65 / +65 Kg

Startgebühr: 10,- € / Kämpfer

Es gilt das Regelwerk der IFMA

Voraussetzung: Amateur
Gültiger Kampfpass (Verbandsoffen)
Arztbestätigung (nicht älter als 1 Jahr)
Einverständniserklärung für Minderjährige unter 18 Jahren
Mindestalter 16 Jahre

Ausrichter: UMTV Dscharakhee St. Pölten
Thomas Pirron
Tel.: +43 (0)650/6205200
e-mail: t.pirron@aon.at

Alle Meldungen an das Verbandsbüro der MTFA oder an den Ausrichter

Meldeschluss: 03. Dezember 2004
Je Verein haben 3 Betreuer freien Zutritt.

Geschichte

Das Muay Thai (in Europa oft auch Thaiboxen genannt) ist eine ca. 2000 Jahre alte Kampfkunst und bedeutet übersetzt „freies Boxen“. Seine Blüte erreichte das Muay Thai unter der Herrschaft des Königs Pra-Chao-Sua (Anfang des 18. Jahrhunderts), der selbst ein Meister in dieser Kampfkunst gewesen ist. Es wird erzählt das der König, der „der Tiger“ genannt wurde, die Gewohnheit gehabt hat, den Palast heimlich zu verlassen um auf den Lokalturnieren maskiert aufzutreten, wobei seine Gegner in der Regel von ihm besiegt wurden. Das thailändische Boxen wurde zu jener Zeit in allen Schulen als vormilitärische Ausbildung unterrichtet. Damals hat es Gewichtsklassen oder Runden nicht gegeben. Die Wettkämpfe waren sehr hart. Die Boxkämpfertraten barfüßig auf, über den Händen trugen sie Hanf oder Baumwollbandagen und ihr Tiefschutz war aus Kokosnußschalen gefertigt. Erlaubt waren alle Arten der Hand-, Arm- und Fußtechniken mit nur wenigen Beschränkungen. Das Training bestand unter anderem aus Schlägen auf Palmenstämmen zwecks Stärkung der Fäuste und Füße, aus Langstreckenläufen, Training im Wasser usw.. Die Grundernährung der Kämpfer ist hauptsächlich vegetarisch gewesen.

Nach dem zweiten Weltkrieg hat das thailändische Boxen jedoch große Änderungen erfahren. Vor allem Änderungen der Kampfregeln (Hauptänderung ist das tragen von Handschuhen) haben diese alte Kampfkunst in einen attraktiven Kampfsport umgewandelt, so daß er heutzutage von vielen Leuten zur Selbstverteidigungs- oder rein sportlichen Zwecken betrieben wird.

Die Thailänder sind sehr stolz auf ihren Traditionssport. Seine Popularität kann mit der des Schisports oder des Fußballs in Österreich verglichen werden. Fast jeder männliche Einwohner kennt wenigstens die Grundregeln dieses Sportes.


Training

Im Unterschied zum klassischen Karate oder Kung Fu werden beim Thaiboxen die Schläge in einem Wettkampf mit voller Kraft und ohne Abstoppen ausgeführt. Exaktes Treffen, flüssige Bewegungen und Reflexe werden durch ständiges Sparring sowie durch Schlagtraining gegen einen Sandsack oder Schlagpolster entwickelt. Während des Sparrings wird eine Schutzausrüstung getragen, damit unnötige Verletzungen vermieden werden. Des weiteren wird auch auf eine sehr gute physische Ausdauer wert gelegt. All dies sind Gründe warum immer mehr Männer und Frauen das Thaiboxen als Selbstverteidigung entdecken und in Vereinen begeistert Muay Thai trainieren, ohne jedoch jemals an Wettkämpfen teilzunehmen. Ihren Leistungsnachweis erhalten die Muay Thai Schüler in Form von Khan Prüfungen (1. Bis 15. Khan). Diese Khanprüfungen sind dann auch Bestandteil für die spätere Ausbildung zum Muay Thai Trainer, welcher keine Wettkämpfe für die Zulassung zur Trainerausbildung nachweisen muß.


Techniken

Muay Thai ist ein komplettes Selbstverteidigungssystem, welches gänzlich auf Showtechniken verzichtet. Es wird mit Hand-, Ellbogen-, Knie- und Beintechniken gekämpft. Auch das Halten und Werfen des Gegners ist erlaubt. Im Training werden auch Techniken trainiert die im Wettkampf nicht erlaubt sind, sich jedoch sehr gut zur Selbstverteidigung eignen. Vorführungsformen oder sogenannte Kata gibt es beim Thaiboxen nicht.


Wettkampf

Die Muay Thai Amateure kämpfen in einer Schutzausrüstung, welche aus Kopfschutz, Mundschutz, Tiefschutz, Ellbogenschutz und Schienbeinschützern besteht. Es handelt sich hier um eine leichte Schutzausrüstung, welche die Bewegungsfreiheit der Kämpfer und Kämpferinnen nicht beeinträchtigt. Gekämpft wird in einem Boxring.


International Amateur Muay-Thai Federation Regeln:

Wai-Kruh/Ram-Muay:
Laut der Regeln der I.A.M.T.F. hat jeder Kämpfer vor seinem Kampf den Wai-Kruh-Ram Muay vorzuführen. Sollte ein Kämpfer dies nicht tun, wird er disqualifiziert.


Ausrüstung:
• Kopfschutz
• zugelassenen Boxhandschuhen
• Mundschutz
• Tiefschutz
• Ellbogenschützern
• Schienbeinschützern
• Mongkon
• Prajeat


Kampfklassen:
Die Kämpfer werden entsprechend ihres Leistungsniveaus in folgende Kampfklassen eingeteilt:
• C-Klasse: 2 x 2 Min., 1 Min. Pause
• B-Klasse: 3 x 2 Min., 1 Min. Pause
• A-Klasse: 5 x 2 Min., 1 Min. Pause

In der C-Klasse sind alle Schlag-, und Trittechniken erlaubt. Knietechniken sind nur zum Körper erlaubt. Ellbogentechniken sind auch zum Kopf erlaubt.

In der B-Klasse sind alle Schlag-, Tritt-, Ellbogen- und Knietechniken zum Körper und Kopf erlaubt.

In der A-Klasse sind alle Schlag-, Tritt-, Ellbogen- und Knietechniken zum Körper und Kopf erlaubt.

Sollten die Kämpfe in Tumierform ausgetragen werden (jeder Kämpfer hat mehrere Kämpfe zu bestreiten), beträgt die Distanz für die Vorrunden 2 x 2 Min., die Kämpfe für das Semi-Finale 3 x 2 Min. und die Finalkämpfe 5 x 2 Min.

Gewichtsklassen Thaiboxen:
• Pingewicht (bis 45 kg)
• Leicht Fliegen (bis 48 kg)
• Fliegen (bis 51 kg)
• Bantam (bis 54 kg)
• Feder (bis 57 kg)
• Leicht (bis 60 kg)
• Leichtwelter (bis 63,5 kg)
• Welter (bis 67 kg)
• Leicht Mittel (bis 71 kg)
• Mittel (bis 75 kg)
• Leicht Schwer (bis 81 kg)
• Cruiser (bis 86 kg)
• Schwer (bis 91 kg)
• Super Schwer (ab 91 kg)

Veranstalter: UMTV Dscharakhee St. Pölten